Mittwoch, 27. August 2014
ô Toulouse...
Nach über 2 Jahren Toulouse, in denen ich alle Jahreszeiten und Saisons mitgemacht habe, kann ich auch hier klare Empfehlungen aussprechen, wenn es dort am schönsten ist (siehe im Vergleich meinen gestrigen Eintrag über Berlin).

Ein bisschen freue ich mich schon wieder auf "zuhause"... Nicht nur, dass es zuhause doch immer am schönsten ist, im Moment ist es dort immer noch zehn Grad wärmer als in Berlin, vielleicht komme ich diesen Sommer also doch noch zu meinem Meer-Ausflug :-)

Von daher bietet sich ein Toulouse-Urlaub im September/Anfang Oktober besonders an, um den Sommer noch ein wenig zuverlängern, wenn in Deutschland bereits der Herbst Einzug gehalten hat. Man kann Anfang Oktober nun gut draußen sitzen oder in die Pyrenäen zum wandern oder sich sogar bei einem Ausflug ans Meer nochmal in die Fluten stürzen.

Wie ich schon gestern meinte, jede Stadt putzt sich ja im Advent ein wenig heraus, mit Weihnachtsmarkt und Lichterketten in den Straßen, so auch Toulouse, ideal für jeden, der einfach mal zum (Weihnachts)shoppen irgendwo hin will, wo es mal ein paar andere Läden und Marken gibt...

Wer kulturinteressiert ist, sollte einen Wochenendtrip nach Toulouse immer auf das erste Wochenende im Monat legen, da haben alle öffentlichen Museen nämlich kostenlos geöffnet, ebenso zur Europäischen langen Nacht der Museen jedes Jahr im Mai oder die Journées du Patrimoine (Kulturerbe) im September.

Aber die mit Abstand schönste Zeit für Toulouse ist meiner Meinung nach die zweite Juni-Hälfte. Es ist schon richtig schön sommerlich warm, aber noch nicht so heiß wie im Juli, es ist abends lange hell so dass man noch lange draußen sitzen und quatschen kann, das Rio Loco-Festival findet statt, und last but not least die Fête de la musique. Ganz ehrlich, das war bisher mein schönster Abend in Toulouse, in der ganzen Stadt war Musik, es hat geregnet und war eigentlich ein bisschen nasskalt, aber die Stimmung und die gute Laune der Leute, die in den Straßen hing, sprang einen förmlich an, überall hatte man Lust einen Moment stehen zu bleiben und zuzuhören, mitzuklatschen, sich im Kreis zu drehen.

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