Mittwoch, 12. November 2014
99 (+7901) Luftballons
cerru, 16:44h
Es ist doch komisch, ich habe kaum Erinnerungen an die Berliner Mauer, oder die DDR - ich bin in West-Berlin aufgewachsen und ab und zu mit den Eltern bei Bekannten in Ost-Berlin zu Besuch gewesen, oder auf dem Weg in den Urlaub über die Transitstrecke gefahren, in der Nacht, in der die Mauer fiel, war ich gerade einmal sechs Jahre alt und habe von der Wende, dem Wunder der friedlichen Revolution, der großen Freude der Menschen, dem historischen Tag der Deutschen Geschichte und Wiedervereinigung, rein gar nichts mitbekommen, sondern habe selig in meinem Bett geschlummert - und doch ist das Thema Mauerbau, Innerdeutsche Teilung und Mauerfall für mich ein sehr emotionales Thema, und jedes Mal bekomme ich Pipi in den Augen, wenn ich die Bilder sehe von Menschen, wie sie an der Bernauer Straße stehen oder der Oberbaumbrücke und sich weinend vor Freude in den Armen liegen.
So wollte ich es mir auch nicht nehmen lassen, die Feierlichkeiten um den 25 Jahrestag des Falls der Mauer am Originalschauplatz mitzuerleben und habe das Wochenende um den 9. November 2014 in der alten Heimat verbracht.
Die Aktion, die man sich zu diesem Anlass ausgedacht hatte, war wunderschön und wurde von den Berliner und den Touristen begeistert angenommen, besichtigt und fotografiert. Eine Kette von weißen, bei Dunkelheit beleuchteten Luftballons markierte den ehemaligen Verlauf der innerberliner Mauer und wurde schließlich zum Zeitpunkt des Mauerfalls vor 25 Jahren in den nächtlichen Himmel steigen gelassen, ein Symbol der sich auflösenden und verschwindenen Mauer. Wirklich wunderschön.
Da mein Vater das Glück hatte, als einer der 8000 Ballonpaten ausgewählt worden zu sein, hatte ich beschlossen, den Festakt nicht mit der Hälfte der Stadt vor dem Brandenburger Tor, sondern an seinem Standort in der Boyenstraße zu verfolgen. Hier musste man zwar auf die Show und die zu diesem Anlass geschwungenen Reden verzichten, es war nicht ganz so voll und eng wie am Pariser Platz oder am Checkpoint Charly, die Stimmung war aber nicht weniger feierlich. Als das Signal zum Ballon-Steigen-Lassen kam und die Ballons in den Himmel stiegen, wurde geklatscht und gejubelt. Eine bewegende Aktion und ein ganz großer Feiertag.
So wollte ich es mir auch nicht nehmen lassen, die Feierlichkeiten um den 25 Jahrestag des Falls der Mauer am Originalschauplatz mitzuerleben und habe das Wochenende um den 9. November 2014 in der alten Heimat verbracht.
Die Aktion, die man sich zu diesem Anlass ausgedacht hatte, war wunderschön und wurde von den Berliner und den Touristen begeistert angenommen, besichtigt und fotografiert. Eine Kette von weißen, bei Dunkelheit beleuchteten Luftballons markierte den ehemaligen Verlauf der innerberliner Mauer und wurde schließlich zum Zeitpunkt des Mauerfalls vor 25 Jahren in den nächtlichen Himmel steigen gelassen, ein Symbol der sich auflösenden und verschwindenen Mauer. Wirklich wunderschön.
Da mein Vater das Glück hatte, als einer der 8000 Ballonpaten ausgewählt worden zu sein, hatte ich beschlossen, den Festakt nicht mit der Hälfte der Stadt vor dem Brandenburger Tor, sondern an seinem Standort in der Boyenstraße zu verfolgen. Hier musste man zwar auf die Show und die zu diesem Anlass geschwungenen Reden verzichten, es war nicht ganz so voll und eng wie am Pariser Platz oder am Checkpoint Charly, die Stimmung war aber nicht weniger feierlich. Als das Signal zum Ballon-Steigen-Lassen kam und die Ballons in den Himmel stiegen, wurde geklatscht und gejubelt. Eine bewegende Aktion und ein ganz großer Feiertag.
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