Dienstag, 2. Juni 2015
aérouse
cerru, 03:04h
Toulouse und Flugzeuge, das ist glaube ich wie Hamburg und Schiffe, Wüste und Kamele, wie Grönland und Hundeschlitten, wie, na gut ich glaube mich hat jeder verstanden.
Und da FLIEGE ich am Wochenende hin, juhuu :-)
um von da wegzuziehen. Buhuu! :-(
unglaublich, wie die Zeit verFLIEGT...
Und da FLIEGE ich am Wochenende hin, juhuu :-)
um von da wegzuziehen. Buhuu! :-(
unglaublich, wie die Zeit verFLIEGT...
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Montag, 1. Juni 2015
Wieder zuhause?
cerru, 23:41h
Ihr werdet es bemerkt haben, ich habe lange nichts mehr geschrieben. Ich brauche nicht mehr vergleichen, Berlin und Toulouse, Deutschland und Frankfreich, zuhause und chez moi. Seit Anfang des Jahres bin ich wieder in Berlin. Zuhause-zuhause.
Meine alte Nachbarschaft. Meine alte Wohnung. Mein alter edeka. Mein alter Park. Erinnerungen. Erinnerungen an mein vorletztes Leben.
Ich bin noch manchmal in Toulouse. Zum Besuchen. Zum Organisieren. Zum Abschied nehmen.
Das alte Quartier. Die alte Maisonette. Der alte Carrefour City. Der alte Jardin. Souvenirs von meinem letzten Leben.
Wo ist das eigentlich, zuhause?
Da, wo ich gerade wohne? Berlin? Da wo mein Name noch am Briefkasten steht? Toulouse? Da, wo ich gemeldet bin? Berlin? Da wo mein Schaukelstuhl steht? Toulouse?
Fühlt sich noch jemand so?
Meine alte Nachbarschaft. Meine alte Wohnung. Mein alter edeka. Mein alter Park. Erinnerungen. Erinnerungen an mein vorletztes Leben.
Ich bin noch manchmal in Toulouse. Zum Besuchen. Zum Organisieren. Zum Abschied nehmen.
Das alte Quartier. Die alte Maisonette. Der alte Carrefour City. Der alte Jardin. Souvenirs von meinem letzten Leben.
Wo ist das eigentlich, zuhause?
Da, wo ich gerade wohne? Berlin? Da wo mein Name noch am Briefkasten steht? Toulouse? Da, wo ich gemeldet bin? Berlin? Da wo mein Schaukelstuhl steht? Toulouse?
Fühlt sich noch jemand so?
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Montag, 22. Dezember 2014
joyoux noel
cerru, 16:32h
Wieder einmal Weihnachten, in der alten, neuen Heimat. Ich gehe nach Berlin zurück.
Die Straßen sind hier wie dort mit Lichterketten geschmückt, in den Schaufenster weihnachtliche Dekoration, auf dem großen Rathausplatz der Weihnachtsmarkt.
Manches ist gleich...
Vin chaud - Glühwein
Barbe de Papa - Zuckerwatte
Crêpes - Crêpes
Manches ganz anders...
statt Marons / gebrannte Mandeln
statt Aligot / Bratwurst
Menschen eilen, flanieren, verweilen - geschäftiges Treiben.
Die Straßen sind hier wie dort mit Lichterketten geschmückt, in den Schaufenster weihnachtliche Dekoration, auf dem großen Rathausplatz der Weihnachtsmarkt.
Manches ist gleich...
Vin chaud - Glühwein
Barbe de Papa - Zuckerwatte
Crêpes - Crêpes
Manches ganz anders...
statt Marons / gebrannte Mandeln
statt Aligot / Bratwurst
Menschen eilen, flanieren, verweilen - geschäftiges Treiben.
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Dienstag, 12. August 2014
Reisefieber
cerru, 01:24h
Wenn ich hier bin, vermisse ich Berlin. Aber zunehmend merke ich, wie sehr ich auch Toulouse vermisse, wenn ich in Berlin bin, und selbst wenn ich hier bin, vermisse ich es schonmal auf Reserve, weil ich weiß, dass ich nicht immer hierbleiben werde. Macht das Sinn?
Das ist das Problem mit dem Reisen, mit dem Verweilen, mit dem zweiten Zuhause, man gewöhnt sich daran, und irgendwann fühllt man sich verloren und nicht zuhause, egal wo man ist. Und wenn man dann einen Ort doch endgültig verlässt, lässt man immer ein Stück von seinem Herzen zurück.
Das ist das Problem mit dem Reisen, mit dem Verweilen, mit dem zweiten Zuhause, man gewöhnt sich daran, und irgendwann fühllt man sich verloren und nicht zuhause, egal wo man ist. Und wenn man dann einen Ort doch endgültig verlässt, lässt man immer ein Stück von seinem Herzen zurück.
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Dienstag, 5. August 2014
Liebesbrief
cerru, 02:19h
Zwei Jahre haben wir es jetzt schon miteinander ausgehalten. Mehr oder weniger. Am Anfang warst du mir sehr fremd, und ich habe lange gebraucht, in dir nicht einen Ort sondern ein Zuhause zu sehen. Nicht nur auf die Straße vor mir zu starren, sondern den Blick wander zu lassen, über deine Fenster, deine Fassaden.
Deine Enge, deine Nähe, deine un-Weite. Du bist nicht groß, aber dafür ist es nie weit. Du bist sehr alt, kaum vorstellbar, wieviel Geschichte in der Luft liegt und unter dem Putz der Fassaden. Die gleichen Häuser, in denen schon vor Jahr und Tag Menschen lebten und arbeiteten sind heute immernoch mit Leben und Bedeutung gefüllt.
Ich bin eingetaucht in diese rosarote Stadt und es wird mir schwerer fallen sie zu verlassen als ich vor Kurzem noch gedacht hatte. Und das sind deine Farben: grünbraune Garonne, grüne carrefour-Plastiktüten, orange tisseo-tickets, dunkelgrüne Straßenpfosten, goldene Schriftzüge.
Und du riechst wie ... Veilchenduft, wie frisch gebackenes Baguette, ein bisschen wie abgestandenes Wasser und wie drei Tage alte Pisse, wie Zuckerwatte, brenzlig wie Knallerbsen, wie Fahrradreifen und wie Regen auf der Straße.
"Wie man genießen kann, wenn man weiß, dass man geht. So dass man anfängt, alles anders zu sehen" (clueso)
Deine Enge, deine Nähe, deine un-Weite. Du bist nicht groß, aber dafür ist es nie weit. Du bist sehr alt, kaum vorstellbar, wieviel Geschichte in der Luft liegt und unter dem Putz der Fassaden. Die gleichen Häuser, in denen schon vor Jahr und Tag Menschen lebten und arbeiteten sind heute immernoch mit Leben und Bedeutung gefüllt.
Ich bin eingetaucht in diese rosarote Stadt und es wird mir schwerer fallen sie zu verlassen als ich vor Kurzem noch gedacht hatte. Und das sind deine Farben: grünbraune Garonne, grüne carrefour-Plastiktüten, orange tisseo-tickets, dunkelgrüne Straßenpfosten, goldene Schriftzüge.
Und du riechst wie ... Veilchenduft, wie frisch gebackenes Baguette, ein bisschen wie abgestandenes Wasser und wie drei Tage alte Pisse, wie Zuckerwatte, brenzlig wie Knallerbsen, wie Fahrradreifen und wie Regen auf der Straße.
"Wie man genießen kann, wenn man weiß, dass man geht. So dass man anfängt, alles anders zu sehen" (clueso)
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Dienstag, 5. August 2014
54, 74, 90 ... 2014!!!
cerru, 01:17h
Brasilien, ein Sommermärchen... Einfach Un-glaublich. Ich interessiere mich ja eigentlich nicht so für Fußball, aber EM und WM nehme ich dann doch immer ganz gerne mit... Wenn es denn läuft. Leider mussten wir feststellen, dass in Frankreich nicht alle Vorrundenspiele im Privatfernsehen übertragen wurden, sondern nur die Spiele der Gastgeber und der französischen Nationalmannschaft, bien sûre. Naja, nach dem ersten Ärger haben wir dann aber doch schnell rausgefunden, wie und wo und bei wem man doch noch Fußball kucken konnte, um den erfolgreichen Turnierauftakt der Deutschen 11 mitverfolgen zu können, beispielsweise wurden alle Deutschlandspiele im Goethe-Institut übertragen.
Bei den Finalspielen konnten wir schließlich gemütlich von zuhause aus mitfiebern und mitjubeln. Von Fan-Meile und Autokorse waren wir allerdings meilenweit entfernt. Aber sowas von. Doch selbst als 'le Mannschaft' auf der Tribüne ihren Weltmeisterpokal in Empfang nahm und überall von von den Fans gebührend gefeiert wurden, in Brasilien im Stadion, die Daheimgebliebenen beim Public Viewung und auf den WM Parties, haben wir uns kaum getraut die Arme hochzureißen und mitzujubeln. Wir waren zwar zuhause, aber trotzdem die einzigen Deutschen, ein paar Freunde und Kolllegen waren da, Franzosen natürlich, die nach dem Aus für Ihre Nationalmannschaft eher unparteiisch waren. Endlich habe ich mal ein Gefühl davon, wie sich die Fans im Gästeblock fühlen müssen. Wie freut man sich, wenn es den anderen egal ist? Oder noch besser, wie im Vierteilfinale gegen Frankreich, wie freut man sich, wenn sich als einziger im Raum freut, während alle anderen missbilligend knurren? Naja, leiser halt. Aber man freut sich trotzdem :-)
Am Tag nach dem FI-NA-LE (o-ho!!!) war die ganze Stadt geschmückt, aber nicht in schwarz-rot-gold, wie es das naive germanische Gemüt vielleicht erwartet hätte, sondern - blau weiß rot, bien sûre, es war schließlich der 14. Juli und somit der französische Nationalfeiertag. Verkehrte Welt. Während in Deutschland alle noch ganz aus dem Häuschen waren und mit Trikots und Fahnen bewaffnet durch Berlin liefen und feierten, war hier der Fußballsommer auch schon wieder vorbei.
Bei den Finalspielen konnten wir schließlich gemütlich von zuhause aus mitfiebern und mitjubeln. Von Fan-Meile und Autokorse waren wir allerdings meilenweit entfernt. Aber sowas von. Doch selbst als 'le Mannschaft' auf der Tribüne ihren Weltmeisterpokal in Empfang nahm und überall von von den Fans gebührend gefeiert wurden, in Brasilien im Stadion, die Daheimgebliebenen beim Public Viewung und auf den WM Parties, haben wir uns kaum getraut die Arme hochzureißen und mitzujubeln. Wir waren zwar zuhause, aber trotzdem die einzigen Deutschen, ein paar Freunde und Kolllegen waren da, Franzosen natürlich, die nach dem Aus für Ihre Nationalmannschaft eher unparteiisch waren. Endlich habe ich mal ein Gefühl davon, wie sich die Fans im Gästeblock fühlen müssen. Wie freut man sich, wenn es den anderen egal ist? Oder noch besser, wie im Vierteilfinale gegen Frankreich, wie freut man sich, wenn sich als einziger im Raum freut, während alle anderen missbilligend knurren? Naja, leiser halt. Aber man freut sich trotzdem :-)
Am Tag nach dem FI-NA-LE (o-ho!!!) war die ganze Stadt geschmückt, aber nicht in schwarz-rot-gold, wie es das naive germanische Gemüt vielleicht erwartet hätte, sondern - blau weiß rot, bien sûre, es war schließlich der 14. Juli und somit der französische Nationalfeiertag. Verkehrte Welt. Während in Deutschland alle noch ganz aus dem Häuschen waren und mit Trikots und Fahnen bewaffnet durch Berlin liefen und feierten, war hier der Fußballsommer auch schon wieder vorbei.
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